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Canisius-Beratungsstellen
Fragen kostet nichts
Am Kreisverkehr gleich hinter der Waldstetter Brücke in Schwäbisch Gmünd steht ein dreistöckiges Haus, dessen schickes Eingangsportal jedem offen steht. Eltern, die mit ihrem Kind nicht mehr weiter wissen, die sich getrennt haben, die sich durch eine schwierige Pubertät quälen, die auf dem Zahnfleisch gehen weil ihr Neugeborenes ein Schreibaby ist. Es kommen auch Jugendliche, die es nicht mehr in die Schule schaffen, die gemobbt werden, die dem Stress in Familie, Schule oder Freundeskreis nicht gewachsen sind. Junge Menschen, die von Suizid reden, suchen Auswege durch Menschen, die Sätze sprechen, die sie hören müssen. Ganz einfach, ohne Rezept und Diagnose, und wenn es dringend ist, mit sehr kurzen Wartezeiten.
Wer Hilfe sucht, der ruft in den Canisius-Beratungsstellen an, füllt einen Anmeldebogen aus, macht einen Termin und nimmt, wenn es soweit ist, in dem schönen, gemütlich eingerichteten Wartezimmer Platz, bis er in eines der Büros gerufen wird und dort einen kompetenten Gesprächspartner findet.
Die Canisius-Beratungsstellen arbeiten in einem multidisziplinären Team aus den Fachbereichen Psychologie, Heilpädagogik, Erziehungswissenschaft, Logopädie, Ergotherapie, Kunst- und Musiktherapie und Physiotherapie.
Alle Berater und Therapeutinnen unterliegen der Schweigepflicht, die Beratungen selbst sind für die Ratsuchenden kostenlos. Falls Logopädie oder Ergotherapie vonnöten ist, wird diese nach einem Antrag beim Kinderarzt von der Krankenkasse übernommen.
Die Psychologen, Logopäden, Heil-/Pädagogen, Ergotherapeuten im Haus, die mit ihren jeweiligen Qualifikationen ganz individuell auf das Kind oder den Jugendlichen eingehen können, unterliegen der Schweigepflicht. Die Beratungen sind kostenlos. Falls Logo- oder Ergotherapie vonnöten ist, wird diese, nach einem Antrag beim Kinderarzt, von den Krankenkassen übernommen.
„Unser großer Vorteil ist, dass wir hier so vieles unter einem Dach haben“, sagt Stefanie Schnizer, so können wir Eltern, Kindern und Jugendlichen passgenau helfen.
In der Erziehungs- und Familienberatung werden jährlich rund 500 Ratsuchende gezählt. In der interdisziplinären Frühförderung rund 300. Familiäre Konflikte sind der Hauptanmeldegrund vor allem ausgelöst durch Folgen von Trennung und Scheidung der Eltern.
Jugendliche erscheinen selten alleine und aus eigenem Antrieb in den Beratungsstellen. Dabei sind auch sie herzlich willkommen mit ihren Sorgen nach einer Lösung zu fragen. Wenn die Familiensituation sie bedrückt, die Schule unerträglich wird, Liebeskummer schmerzt, Erleichterung durch Selbstverletzung, Alkohol oder in verstärktem Medienkonsum gesucht wird.
„Wir sind hier zwar die Experten, aber wir sehen uns auf Augenhöhe mit den Menschen, die zu uns kommen. Ein Vertrauensverhältnis soll entstehen, wir entwickeln miteinander etwas, wir geben Impulse und sind eigentlich so etwas wie Hilfe zur Selbsthilfe“, beschreibt es Stefanie Schnizer. Das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen begeistert sie und all ihre Kolleginnen und Kollegen in der Beratungsstelle. Und wenn sie es schaffen zu einem frühen Zeitraum die Weichen gut zu stellen, dann haben sie ihr Ziel erreicht.
Die Psychologin und ihre Kolleginnen und Kollegen gehen immer wieder raus, wollen mitten im Leben sein. Und das sind sie auch. Nicht nur in der Vernetzung mit Schulen, Praxen, Kindergärten, Jugendämter und anderer Fachöffentlichkeit. Sie halten auch Vorträge, bieten Schulungen und Fortbildungen an und kümmern sich um Fragen zum Kinderschutz. Denn, so ist der Wunsch der Canisius-Beratungsstellen, die Bürgerinnen und Bürger sollen sie kennen. Damit sie bei Problemfragen wissen, an wen sie sich wenden können.
Kontakt
Canisius-Beratungsstellen
Schwäbisch Gmünd
Tel. : 07171 1808-20
Fax.: 07171 1808-25
E-Mail: canisius-beratungsstellen@franzvonassisi.de