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Unser Namenspatron
Franz von Assisi
Der heilige Franz von Assisi mit bürgerlichem Namen Giovanni Battista Bernardone wurde im Jahre 1181 geboren. Er hatte einen wohlhabenden Tuchhändler als Vater, daher genoss er eine gute Ausbildung, lernte lesen und verschiedene Sprachen zu sprechen.
Im Jahr 1202 zog Franziskus mit der Stadt Assisi in den Krieg, leider unterlagen Sie der Nachbarstadt Perugia und kamen alle in Gefangenschaft. Erst durch ein Lösegeld des Vaters kam Franziskus frei. Die Gefangenschaft ließ ihn nicht kalt, er wurde krank und die Erlebnisse hatten ihn innerlich zutiefst erschüttert.
Ihm wurde schnell klar, dass er kein Ritter mehr werden will. Er beschloss das Erbe seines Vaters auszuschlagen und anstatt teure Stoffe zu tragen, ein einfaches Büßergewand anzuziehen. Von dort an zog Franziskus als Wanderprediger umher. Es kamen immer mehr Gefährten zu ihm und schon bald gründeten Sie einen Orden, die „minderen Brüder“. Sie Predigten und arbeiteten bei den Leuten.
Franziskus wurde ein Vorbild für viele Menschen. Er half armen und kranken und setzte sich für benachteiligte Menschen ein. Im Laufe weniger Jahre wuchs die kleine Gruppe von zwölf Freunden zu einer weit verbreiteten Gemeinschaft an. Leider wurde Franziskus schwer krank und zog sich in die Portiuncula Kapelle zurück. Er starb am 03. Oktober 1226, im Alter von nur 46 Jahren.
Die Heiligsprechung von Franz von Assisi fand schon zwei Jahre später statt. So feiert man am 04. Oktober den Gedenktag des heiligen Franz von Assisi.
Er ist der Patron von Italien und Assisi; der Armen, Lahmen, Blinden, Strafgefangenen, Sozialarbeiter und benachteiligten Menschen.
Spirituelle Basis
Wie es Franziskus, dem Armen aus Assisi, in seiner Zeit ein tiefes Anliegen war, alle Menschen als Brüder und Schwestern zu sehen und zu achten, so wollen auch wir in heutiger Zeit, dass Ausgrenzungen überwunden werden und die von uns betreuten Kinder und Familien gesellschaftliche Integration und Anerkennung erhalten. Dies gilt umso mehr, wenn Armut, anderweitige soziale Notlagen oder sonstige Integrationsprobleme bestehen.
Für Franziskus erwuchs aus seiner Sicht des Mitmenschen als Bruder oder Schwester und aus seiner Ehrfurcht vor allem Geschaffenen eine grundlegende Haltung des Friedens. Während seines ganzen Lebens war er bestrebt, jegliche Art von Feindseligkeiten zwischen gesellschaftlichen Gruppierungen oder Religionen zu überwinden.
Aus seiner Liebe zu Gott suchte und erkannte er in jedem Geschöpf die Spuren des Schöpfers. Sein tiefes Verwurzeltsein in Jesus Christus machte ihn fähig, andere Ansichten zu tolerieren, wertzuschätzen und so den Frieden umfassend zu leben. Vor diesem Hintergrund ist es kein Zufall, wenn Papst Johannes Paul II. zum Friedensgebet gerade nach Assisi eingeladen hat. Die Vertreter der Weltreligionen sind 1986 nach Portiunkula (Santa Maria degli Angeli in Assisi), dem Sterbeort des Hl. Franziskus gekommen, um dort in seinem Geist und unter seinem Schutz einmütig um den Frieden für die Welt zu bitten.
Dem Geist des Friedens, der Achtung und Wertschätzung jedes Menschen und der Ehrfurcht vor allem Geschaffenen fühlen wir uns in der Franz von Assisi Gesellschaft besonders verpflichtet.
Unsere Grundsätze und Leitlinien finden Sie hier: Grundsätze & Leitlinien. Alternativ können Sie diese auch bei uns anfordern.